Soviel können Sie sparen:
Wir legen bei allen Energieträgern die Heizenergie einer Tonne (1.000 kg) Braunkohle zugrunde und vergleichen die Preise der unterschiedlichen Energieträger:
Braunkohlebrikett 19,8 MJ/kg = 5,5 kWh/kg
1 t Braunkohlebrikett >> 5.500 kWh >> 290 € (Union Bündel)
Steinkohle (Deutsche Eierkohle, Anthrazit) 32,8 MJ/kg = 9,1 kWh/kg - 380 €/t
0,604 t >> 5.500 kWh >> 230 €
Heizöl 35 MJ/l = 9,72 kWh/l - 67,75 / 69,45 ct/l (normal / premium)
566 l Heizöl >> 5.500 kWh >> 383 / 393 €
Erdgas >> 5.500 kWh >> 389 – 528 €
7,08 - 9,6 ct/kWh (Stadt Düsseldorf, je nach Abnahmemenge)
Nachtstrom >> 5.500 kWh >> 697 – 830 €
12,67 -15,09 ct/kWh (Stadtwerke Düsseldorf)
Strom >> 5.500 kWh >> 1.106 – 1.175 €
20,11 -21,36 ct/kWh (Stadtwerke Düsseldorf)
Weiteres Beispiel:
20 Zentner (eine Tonne) Steinkohle (9.100 kWh) kostet 380 €
=> 33 Zentner Brikett (9.100 kWh) 478,50 €
Beheizung mit Heizlüfter oder Radiatorheizung:
9.100 kWh x 21,36 ct = 1.944 €
Das Heizen mit Haushaltsstrom kostet also bis zu fünfmal so viel wie bspw. mit Steinkohle oder viermal so viel wie mit Brikett! Stand 01.09.2009
Ist Heizen mit Strom umweltfreundlich?
Urteilen Sie selbst: Rund 65 % des in Deutschland produzierten Stroms wird in Kraftwerken durch Verbrennung fossiler Brennstoffe (Gas, Öl, Kohle), von Biomasse oder Müll erzeugt, 47 % allein durch Kohleverstromung. Der elektrische Wirkungsgrad dieser Kraftwerke liegt bei den modernsten Anlagen bei 45 %, bei den meisten jedoch erheblich niedriger. Zieht man den Energieaufwand für die Weiterverarbeitung (Umspannwerke, Widerstandsverluste...) ab, liegt man nur noch knapp über 30 %. Um also mit Strom die gleiche Energie zu erzeugen, wie sie bei direkter Verbrennung von Kohle freigesetzt wird, muß also im Kraftwerk die dreifache Menge an Kohle verbrannt werden. Folglich sind auch die CO2-Emissionen dreimal so hoch. Gleiches gilt für Kraftwerke mit Öl- oder Gasturbinen. Bei letzteren ist der Wirkungsgrad sogar noch 6 % geringer als bei der Kohleverstromung.
Fazit: Das Heizen mit Strom ist nicht nur um ein vielfaches teurer als mit Holz oder Kohle, sondern sorgt auch für wesentlich höhere CO2-Emissionen, denn “sauberer” Strom aus Wind, Wasserkraft oder Photovoltaik deckt gerade mal 10 % des deutschen Stromverbrauchs. Nebenbei gilt die Verbrennung von Holz als CO2-neutral, das heißt, bei der Verbrennung wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie der Baum vorher aus der Luft aufgenommen hat.
Davon abgesehen - kann eine Nachtstromspeicherheizung die gemütliche Atmosphäre am Kaminofen ersetzen?
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